Gustav Holst ist vor allem für seine Suite „Die Planeten“ bekannt, doch sein Werk umfasst weit mehr – und eröffnet den Blick auf einen der Welt zugewandten, stets nach Inspiration suchenden Künstler. Seine Chorkompositionen, wie die „Choral Hymns from the Rig Veda“, die aus der hinduistischen Tradition schöpfen, zeigen Holsts Interesse an spirituellen und kulturellen Themen außerhalb des westlichen Kanons. Dasselbe gilt für die „Japanese Suite“ oder die „Beni Mora Suite“, zu der er auf seiner Reise nach Algerien inspiriert wurde. Doch nicht immer schweifte er in die Ferne: Mit der sehr frühen „Cotswolds Symphony“ oder „Hammersmith“ aus dem späteren Lebenswerk widmete er sich den Klängen seiner britischen Heimat, in die er modernste musikalische Techniken einbrachte.