Lushs Geheimrezept war der perfekte Spagat zwischen den melancholischen Tiefen des Shoegaze und lockerer Britpop–Atmosphäre. In den späten 1980ern gegründet, mischten sie UK anfangs mit genau diesen träumerischen Gitarrenexzessen auf, die auch My Bloody Valentine berühmt gemacht hatten. Nach den Jubelstürmen für ihr Debütalbum „Scar“ machte das Quartett nicht Halt, sondern ließ sich vom Grunge zu einem härterem Sound inspirieren und legten damit noch eine ordentliche Schippe Popgefühl obenauf. 1996 war durch den Tod des Drummers leider Schluss. Was bleibt, sind Songs voller Abwechslung und Hitpotenzial.