Die Marihuana-Schwaden sind fast sichtbar, sobald die ersten Klänge eines Sleep-Songs erklingen. Die Band aus Kalifornien prägte in den wenigen Jahren ihres Bestehens den Begriff des Stoner-Rocks wie keine andere. Ihr Sound – dunkel, schwer und angelehnt an Black Sabbath – entwickelte sich durch das Album „Sleep's Holy Mountain“ 1992 zur Stil-Vorgabe für die nächsten Doom-Metal-Generationen. Das Folgewerk ging sprichwörtlich in Rauch (und Querelen mit dem Label) auf: Sleeps musikalische Ode an Marihuana erstreckte sich als Einzelstück über 60 Minuten und wurde erst 2003 in Episoden veröffentlicht.