Seit dem Beginn ihrer Karriere in den frühen 00er-Jahren legen Mastodon eine unbändige kreative Energie an den Tag, haben ihren Sound vom erdigen, rifflastigen Sludge-Metal der Anfangszeit ständig weiterentwickelt und präsentieren auf „The Hunter“ (2011) eine unglaubliche Bandbreite von harten Gitarrenriffs bis hin zu Jazzelementen. Während sich die Band bei ihren ausgefeilten Konzeptalben von „Moby Dick“ oder Rasputin inspirieren ließ, gibt es auf ihrem sechsten Studiowerk „Once More 'Round the Sun“ kein zentrales Erzählthema. Stattdessen sprechen die stimmigen und tiefgreifenden Songs für sich selbst. Die intensivsten Momente auf „Once More 'Round the Sun“ sind auch die packendsten wie etwa der Chorus von „The Motherload“ (gesungen von Drummer Brann Dailor) und der mitreißende Refrain von „High Road“. Hämmernde Songs wie das komplexe „Chimes at Midnight“ oder das wahnsinnige Gitarrensolo in „Halloween“ verdeutlichen einmal mehr, dass Mastodon es schaffen, eine Brücke zwischen der Vergangenheit des Metal und der inspirierenden Zukunft des Genres zu schlagen.